1. Dieselkrise scheint überwunden
Im dritten Quartal zeigen alle beobachteten Indizes sowohl auf Jahressicht als auch zum Vorquartal eine positive Entwicklung. Beim Blick auf die vergangenen zwölf Monate springt vor allem der STOXX Global 3000 mit insgesamt 11,6% Zuwachs ins Auge. Dabei profitiert er aber, wie auch leicht abgeschwächt die anderen Werte, vom niedrigen Ausgangsquartal Q3/2015, das noch vom Dieselskandal geprägt war.
Im Automobilbereich zeigt sich der europäische Index mit +7,7% deutlich stärker als der globale Vergleichsindex mit 4,1% Zuwachs übers Jahr. Dieser erholt sich jedoch nach einem schwachen zweiten Quartal deutlich und macht zum Q2/16 11,8% gut. Angesichts starker Absätze in vielen europäischen Märkten entwickelt sich der Automobil-Bereich dort deutlich besser als der allgemeine STOXX Europe 600 (+2,2%)
2. Weiterhin solides Umsatzwachstum
Im Schnitt wachsen die Umsätze der Hersteller seit dem
Vorjahresquartal um 3%. Wachstums-Spitzenreiter ist dabei
Daimler: Die PKW-Sparte steigert ihren Umsatz um 12,3%.
Auch GM (+8%) sowie Toyota (+7,4%) verbuchen deutliche Zuwächse. Im Gegensatz dazu bricht bei Ford der Umsatz mit - 7,5% ein. Beim amerikanischen Hersteller schwächelt beim Umsatz vor allem der Heimatmarkt (-8%) sowie Europa (-10%).
Trotz guter Zahlen aus China vor allem der Premium Marke Lincoln werden andere Modelle wie der Ford Kuga kaum noch abgesetzt. Als Grund vermuten Experten Imageprobleme der Marke in China. Auch bei VW geht der Umsatz insgesamt (-1,2%) leicht zurück. Gründe liegen im schwachen Absatz in Russland und Südamerika, sowie bei weiteren Klagen und Verkaufsstopps im Dieselbereich.